GreenMoor II Bremen

Anpassung von Dauergrünland in Weide- und Schnittnutzung auf Bremer Niedermoorstandorten durch klimaschutzorientierte, zukunftsfähige Bewirtschaftungs-formen in der Rinderhaltung

Über das Projekt

Die Stellschrauben für klimaschutzorientierte Moorbewirtschaftung liegen insbesondere im Wassermanagement und einer standortangepassten Nutzung. Maßnahmen im Projekt:

  • Planung und Durchführung eines angepassten Wassermanagements: Teilvernässung
  • Engmaschige manuelle Messung der THG-Emissionen (CO2, N2O und CH4) und weiterer relevanter Parameter kontinuierlich über 4 Jahre
  • Gemeinsame Entwicklung standortangepasster Bewirtschaftungsformen (Schnittnutzung, Beweidung, Gewährleistung Trittfestigkeit)
  • Unterschiedliche Düngeintensitäten und daraus folgende Auswirkungen auf THG-Emissionen und Stickstoffnachlieferung

Wissenschaftskommunikation und Handlungsempfehlungen für eine klimaschutzorientierte Grünlandnutzung auf Niedermoorflächen.

Hintergrund

Moore in Bremen werden großflächig entwässert, dies führt zur Freisetzung von Treibhausgasen (CO2, Lachgas und Methan). Die intensive Entwässerung kohlenstoffreicher Böden, und damit verbunden eine intensive Nutzung, ist langfristig schwer mit Klimaschutzzielen vereinbar.

Dies stellt insbesondere die Niedermoorgebiete im Oberneuland und Blockland mit ihren überwiegend auf Familienbetrieben basierender Grünland- und Milchviehwirtschaft vor besondere Herausforderungen. Eine Wirtschaftlichkeit ist durch derzeitig diskutierte Alternativen (z.B. Paludikulturen) in der Regel nicht gegeben.

Im Einklang mit dem ‚Entwicklungskonzept Landwirtschaft Bremen 2035‘ soll in diesem Projekt eine klimaschutzorientierte Bewirtschaftung von Moorböden durch standortangepasstes Wassermengen- und Grünlandmanagement erfolgen, indem Wasserstände angehoben, Treibhausgase gemessen und Verfahren zum Management evaluiert werden.

Unser Ziel

Ziel ist es, eine zukunftsfähige landwirtschaftliche Grünlandnutzung auf Niedermoorstandorten zu entwickeln, die auf der einen Seite Treibhausgasemissionen durch Teilvernässung (Wasserstand ca. 20 cm unter Flur) sowie angepassten Düngemanagement reduziert und auf der anderen Seite durch eine angepasste Weide- und Schnittnutzung die regionale Wertschöpfung erhält.

 

Gefördert durch

die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Bremen

Laufzeit

01.10.2024 bis 31.09.2028

Projektpartner

Universität Greifswald