Strategien zur Überwindung von Herausforderungen in der Weidehaltung: Einblick in das AKIS-Treffen von Grazing4AgroEcology
Die Weidehaltung konfrontiert Landwirtinnen und Landwirte mit zahlreichen Herausforderungen, darunter eine hohe Arbeitsbelastung und diverse soziale Faktoren. Im Zuge des zweiten nationalen AKIS-Treffens (Agriculture Knowledge and Innovation System) von Grazing4AgroEcology wurden diese Themen diskutiert und vielversprechende Ansätze entwickelt, um die limitierenden Faktoren zu überwinden. Zusätzlich wurde die Vergabe des Weideawards als Anerkennung für Innovation und Exzellenz in der Praxis durchgeführt.
Limitierende Faktoren der Weidehaltung
Zahlreiche Faktoren beeinträchtigen die Effizienz der Weidehaltung. So stellen beispielsweise politische Rahmenbedingungen, die oft nicht ausreichend auf die Unterstützung der Weidehaltung ausgerichtet sind, und eine geringe gesellschaftliche Wertschätzung große Hindernisse für die Landwirtschaft dar. Weitere Herausforderungen sind der Umgang mit Wolfsmanagement, die Sicherstellung der Wasserversorgung auf Weiden sowie die Wetterabhängigkeit und Schwankungen in der Grasqualität, die die Weidebewirtschaftung erschweren.
Maßnahmen und Lösungsansätze
Es wurden vielfältige betriebliche und übergeordnete AKIS-bezogene Maßnahmen diskutiert. Die Vorschläge umfassen technologische Innovationen, verbesserte Beratungsstrukturen, spezielle Förderungsmaßnahmen und die Nutzung von Datenanalysen. Diese Strategien sollen nicht nur die Arbeitslast vermindern, sondern auch die Qualität und Effizienz der Weidehaltung steigern.
Zusammenfassung und Ausblick
Die Workshops und Diskussionen beim AKIS-Treffen führten zu wichtigen Erkenntnissen und Entscheidungen, die zukünftig sowohl die Forschung als auch die praktische Umsetzung in der Weidehaltung unterstützen werden. Geplante Maßnahmen und Projekte, die aus diesen Erkenntnissen hervorgehen, zielen darauf ab, Weidehalterinnen und -halter zu unterstützen und die Weidehaltung als nachhaltige Praxis zu stärken.
Es lässt sich festhalten, dass die beim AKIS-Treffen entwickelten Ansätze zeigen, wie durch die Kombination von betriebsinternen Verbesserungen und systemischen Veränderungen eine signifikante Reduzierung der Arbeitsbelastung und die Überwindung sozialer Barrieren in der Weidehaltung möglich sind. Die Implementierung der vorgeschlagenen Maßnahmen könnte eine nachhaltige Verbesserung und Stärkung der Weidehaltung bewirken.
Bei Interesse an dem Thema gern einmal das Selbsteinschätzungstool von Grazing4Agroecology nutzen.