Integriertes Wassermanagement im Klimawandel: Erkenntnisse vom Forum Wasser.Zukunft Weser-Ems
Das Forum Wasser.Zukunft Weser-Ems, das am 14.01.25 im alten Landtag in Oldenburg stattfand, bot Fachleuten aus der Wasserwirtschaft und verwandten Bereichen eine wichtige Plattform, um sich – insbesondere vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels – zu Herausforderungen und innovativen Lösungen im Bereich des Wassermanagements auszutauschen. Die Veranstaltung, initiiert vom Strategierat Wasser Weser-Ems, zeigte deutlich, dass ein umfassender, integrierter und gemeinsamer Ansatz in unserer Region notwendig ist.
Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Wasserressourcen in Weser-Ems
Auch die Region Weser-Ems erlebt eine deutliche Veränderung des Klimas: veränderte Niederschlagsmuster, häufigere Extremwetterereignisse und steigende Temperaturen machen eine Anpassung des Wassermanagements unumgänglich. Diese Änderungen wirken sich direkt auf den Wasserbedarf aus, sowohl von der menschlichen Bevölkerung als auch der lokalen Wirtschaft. Ein Mangel oder Überschuss an Wasser in bestimmten Jahreszeiten stellt neue Herausforderungen dar, die innovative Lösungen erfordern.
Strategische Ansätze und nationale Richtlinien zum Wassermanagement
Auf nationaler Ebene liefern die Nationale Wasserstrategie und das Niedersächsische Wasserversorgungskonzept einen Rahmen für das Wassermanagement. Diese Konzepte bieten umfangreiche Maßnahmen- und Ideensammlungen, die nun auf die spezifischen Bedürfnisse der Weser-Ems-Region zugeschnitten werden müssen. Ein regionsspezifischer Ansatz ist entscheidend, um die Resilienz gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu erhöhen, Anpassungsmaßnahmen zu etablieren und nachhaltig mit den Wasserressourcen zu wirtschaften.
Die Bedeutung eines integrierten Wassermanagements
Integriertes Wassermanagement bedeutet, alle Aspekte der Wasserwirtschaft – von der Trinkwasserversorgung über Betriebsmittel bis hin zum Risikofaktor Wasser – in einer ganzheitlichen Strategie zu berücksichtigen. Unsere stellvertretende Geschäftsführerin Leena Karrasch betonte in ihrem Impuls-Vortrag auch aus Perspektive der Landwirtschaft die Notwendigkeit eines innovativen Wassermanagements, um langfristig den Herausforderungen des Klimawandels begegnen zu können und rief zum gemeinsamen, proaktiven Handeln auf. Denn Wasser ist die Grundlage für jegliches Handeln in der Region und die guten Ideen, Lösungsansätze und auch der Wille sind bereits da.
Innovative Lösungen im Wassermanagement vorgestellt beim Forum
Neben Fachvorträgen, die Einblicke in die regionale, landesweite, nationale und internationale Perspektive boten, sowie Podiumsdiskussionen und Werkstätten zu Herausforderungen, Lösungen und Visionen wurde zahlreiche spannende Projekte mit ihrer bereits in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen vorgestellt. Das Grünlandzentrum war mit den Projekten Future Proof Grasslands und GreenMoor vertreten, die innovative Ansätze für die Grünlandwirtschaft und nachhaltiges Wassermanagement erproben. Sie bieten Beispiele dafür, wie lokal angepasste Lösungen aussehen können und inspirieren zu weiteren Innovationen.
Integration verschiedener Interessen und der Weg vorwärts
Das Forum verdeutlichte auch die Notwendigkeit, die verschiedenen Interessen zu integrieren und frühzeitig alle Beteiligten in den Planungsprozess einzubeziehen. Der Austausch und die festgelegten Ziele zeigen, dass ein kooperativer Ansatz unerlässlich ist, um die Herausforderungen proaktiv und effektiv anzugehen. Die Erkenntnisse und das Engagement der Teilnehmenden müssen nun genutzt werden, um die regionale Resilienz zu stärken und die Ressource Wasser nachhaltig zu sichern.
Eine weiterführende Berichterstattung gibt es auch beim Landkreis Wesermarsch: https://wesermarsch.de/2025/01/15/strategierat-wasser-nimmt-fahrt-auf/